Jörg Blumtritt von Tremor Media hielt auf den Audiovisual Media Days 2010 in München ein starkes Plädoyer für ein öffentlich-rechtliches Web.

Eine Website, die auf Google nicht gelistet wird, existiert de facto nicht; ein Buch, dass Amazon nicht anbietet, kann man gleich wieder einstampfen; Musik, die iTunes nicht aufnimmt, wird nicht gehört werden . Deshalb ist es höchste Zeit, dass wir – als Gesellschaft Europas – aktiv werden, Initiative ergreifen, die Stimme erheben.“, sagt Blumtrit.

Dieser Wandel kann jedoch nicht über Gesetze geschehen, vielmehr wünscht Blumtritt sich eine aktive Rolle der Gesellschaft.

„Was wir brauchen, ist eine Diskussion über ‚virtuellen Rundfunk‘, also ein öffentliches oder öffentlich-rechtliches Internet.“

Die Forderung ähneln ein wenig der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:

  • Diskriminierungsfreier Zugang – alle Informationen stehen allen Nutzern gleichermaßen zur Verfügung
  • Pluralismus der Angebote
  • Gesellschaftlicher Einfluss – klare Repräsentation ethischer und kultureller Werte
  • Netzneutralität – jeder Publisher hat das gleiche Recht, seine Inhalte zu distribuieren

Ein interessanter Ansatz, der sicherlich in die richtige Richtung führt.

Quellem.

Audiovisual Media Days 2010 und internet world BUSINESS